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Zündapp S 200

Deutsches Technikmuseum Zündapp-Sammlung - die Motorrad-Werkssammlung der Zündapp-Werke GmbH [1/1984/0185 0]
Zündapp S 200 (Stiftung Deutsches Technikmuseum Berlin CC BY)
Herkunft/Rechte: Stiftung Deutsches Technikmuseum Berlin / Oliver Ziebe (CC BY)
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Beschreibung

Dieses 1930 gebaute Kleinkraftrad S 200 wurde vermutlich um 1960 für den Aufbau der Werkssammlung von Zündapp erworben und restauriert. Die Tankgestaltung ist dabei nicht gut gelungen: Das grüne Feld ist zu groß, die spitze Fläche hinter den Kniekissen müsste kleiner sein. Handhebel, Griffgummis und Rücklicht stammen aus der Nachkriegszeit. Die Fenag-Zündlichtanlage ist authentisch, war aber ein teures Extra, das in den 1930er Jahren nur selten an einem Kleinkraftrad zu finden war.

1930 modernisierte Zündapp seine Modellpalette mit der S-Baureihe, für die man wieder auf Rahmen und Gabeln aus Profilstahl zurückgriff. Neben zwei Kleinkrafträdern mit 200 ccm (S 200 und die einfachere Ausführung „Rekord“) gab es eine S 300 und 1932 eine S 350. Mit der S 500, für die man einen Einbaumotor aus England bezog, bot Zündapp erstmals einen Viertakter an. Abgesehen von der einfachen Rekord-Variante besaßen alle S-Modelle eine Batterie-Zündlichtanlage. Die Beleuchtungsausstattung war bei der S 200 zunächst noch ein Extra. Eine Bedienungserleichterung war die mit dem rechten Hacken zu betätigende Fußkupplung, die Fußbremse („Hackenbremse“) saß links. Von Beginn an wurden alle Modelle nur mit Satteltank ausgeliefert. Der hatte sich ab 1928 rasend schnell gegen den Stecktank durchgesetzt und prägte fortan weltweit das Design der Motorräder.

Aufgrund der Wirtschaftskrise blieben die Absatzzahlen der S 200 deutlich hinter denen der 1928 und 1929 produzierten Z 200 zurück. Die technisch modernen und immer besser ausgestatteten Zweitaktmotorräder befreiten aber in den Jahren um 1930 den Zweitakter vom Ruf der Zweitklassigkeit. Speziell die zuverlässigen Modelle von DKW und Zündapp hatten daran großen Anteil.


Daten

Motor: Einzylinder-Zweitaktmotor
Hubraum: 198 cm³
Leistung: 6 PS
Geschwindigkeit: 80 km/h

Bauzeit: 1930-1931
Stückzahl: 3549
Neupreis (1931): 795,- Reichsmark

Material/Technik

Metall, Gummi, Glas

Maße

LxBxH: 2050 x 770 x 1010 mm; Masse: 125 kg

Literatur

  • Zündapp-Werke, Siegfried Rauch (1977): 60 Jahre Zündapp-Technik. München
Deutsches Technikmuseum

Objekt aus: Deutsches Technikmuseum

Das Deutsche Technikmuseum ist ein Museum für Entdecker! 1982 gegründet, zählt es zu den meistbesuchten Museen der Hauptstadt und gilt als eines der...

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